Vor einem Ölwechsel sollte aber den Füllstand des Getriebeöls kontrolliert werden, denn es ist schon vorgekommen, dass die Ursache auch an einem zu niedrigen Ölstand lag.
Stimmt der Ölstand und das Automatikgetriebe schaltet nicht mehr sauber, kann es an verdrecktem Getriebeöl liegen und es ist ein Getriebeölwechsel mit Spülung angesagt.
Der erste Schritt ist eine gründliche Spülung. Dafür wird unser Reinigungsgerät Lube1 zwischen Getriebe und Ölkühler geklemmt. Dann wird das gesamte Getriebe gespült und dadurch das alte Öl komplett entfernt. Damit keine Rückstände zurückbleiben, erfolgt die Spülung unter konstanten Druck. Je nach Modell werden dann vier bis 12 Liter frisches Öl eingefüllt.
Der Getriebeölwechsel sollte spätestens nach 100.000 Kilometern durchgeführt werden. Auch wenn einige Automobilhersteller keine Wechselintervalle angeben, sollte man sich an diesem Richtwert orientieren. Schließlich übernimmt das Öl bei Automatikgetrieben eine wichtige Rolle: Es sorgt für optimale Schmierung, eine möglichst geringe Reibung mechanischer Komponenten, Abtragung von Abriebpartikeln sowie Verschleiß- und Korrosionsschutz. Zudem ist es auch verantwortlich für die Übertragung von Bewegung und Kräften im Hydrauliksystem. Wird die Wartung und der Austausch des Getriebeöls vernachlässigt, tritt eine größere Reibung auf, Teile können kaputt gehen, die Schmierung ist nicht mehr gewährleistet und einzelne Komponenten können sich stark erwärmen und dadurch beschädigen.
Zwar kostet ein Ölwechsel mit Spülung, abhängig von der benötigten Menge des entsprechenden Öls mehrere hundert Euro, doch die Kosten für eine Reparatur oder Austausch des Automatikgetriebes summieren sich schnell auf mehrere tausend Euro.